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Aral Mering am Mittwoch, den 14.04.2005 um 08:37, lud ich zu einer Spontan-Tour nach Füssen, evtl. Reutte, evtl. sogar Fallerschein am Sonntag, 17.04.2005, ein.
die Reaktionen waren überwältigend... :(
also schlürfte ich am Sonntag meinen Cappucino vom Mc allein an der Aral-Tanke in Mering.
noch schnell ein Beweisfoto gemacht und um 10:00 fuhr ich dann los...
nach Leeder zunächst mal die bekannte Rennstrecke über Unterbergen, Prittriching, Scheuring, Kaufering nach Landsberg.
- dort dann am Hexentürmchen und hinterm Bahnhof vorbei über die B17 nach Erpfting, weiter nach Unterdießen.
in Unterdießen hätte ich mich mal besser links gehalten, um direkt nach Asch zu kommen.
so fuhr ich einen kleinen Umweg über Oberdießen.
weiter nach Leeder, Denklingen, wieder über die B17 nach Epfach.
dort hätte ich wohl gleich am Ortseingang nach rechts in die Denklinger Str. nach Kinsau abkürzen können, blieb aber auf der Hauptstraße.
der Weg nach Kinsau bietet des öfteren Gelegenheit ins Tal zum Lech zu blicken und lädt zum Wandern im Lanschaftsschutzgebiet ein...
(- nur eben nicht, wenn man auf 'ner Fuffi noch bis nach Tirol will... :))
Kirche erneut setzte eine einsame LechVespe über den Lech nach Apfeldorf, weiter nach Birkland und damit - endlich dem Landkreis Landsberg/Lech entflohen - im Landkreis Weilheim Schongau (20km bis Weilheim)...
an Herzogsägmühle vorbei.
überrascht festgestellt, dass es den Märchenwald Schongau doch immer noch gibt :).
Intermezzo Intermezzo Intermezzo
weiter nach Peiting, Kunzenried - Fotopause bei Lamprecht...
zwischen Peiting und Kunzenried begegnete mir sogar eine V50, deren gelb ursprünglich wohl mal ein grün hätte werden sollen... :)

natürlich wäre die B17 ab Landsberg wesentlich kürzer gewesen, aber schon bei der Überquerung nach Epfach beschlich mich der Verdacht, dass das selbst an einem Sonntag nicht so den rechten Spaß machen dürfte auf einer Fuffi. :)
erst hinter Schongau wird der Verkehr weniger und damit auch Fuffi-tauglich.
weiter auf der B17 durch Ilgen (nette Kirche, Restaurant), Lauterbach, Steingaden, Halblech, Trauchgau, wo mir eine Schwalbe entgegen kam... :)
am Bannwaldsee (70km/h erlaubt) vorbei wurden die knapp 60km/h meiner Fuffi für einige Autofahrer schon zu einer harten Nerven-Zerreiß-Probe. :)
(- aber wozu fährt man ins Allgäu, wenn man die Landschaft dann nicht genießen will...?!? :))
weiter bis Buching.
- dort erstmal einen Quadverleih inspiziert... :)
dann dem Wegweiser zum Antikmarkt gefolgt... :)
Intermezzo Intermezzo Intermezzo Intermezzo
- allmählich wurde der Himmel sogar klarer... :)
und erst viel später wieder weiter zum Minimalziel Füssen.
die Füssener Burg präsentierte sich in einem traumhaften Licht.
- aber wo anhalten...?!?
und die Tankanzeige zeigte noch nicht einmal auf Reserve.
jetzt hatte mich der Ehrgeiz gepackt: nichts und niemand würde mich mehr aufhalten können.
Reutte, fürchte Dich, ich komme...!
(in Österreich sollte der Sprit ja auch günstiger sein... :))
kaum über die Grenze leuchtet die Reserve-Anzeige dann doch...
- und zwar gleich dauerhaft! (noch etwa 20km... :))
war wieder 'n langer Ritt bis dann doch endlich mal 'ne Agip-tanke kam...
naja, das mit dem "günstigeren Sprit" stimmt so auch nicht mehr...
(gut, 10ct/l sind bei 5l Tankinhalt auch 'n Schokoriegel... ;))

viel faszinierender aber war, dass die alte, schäbige Lechbrücke endlich durch eine moderne Konstruktion ersetzt worden war.
(Wahnsinn, was sich in fast 20 Jahren so alles ändert... :)) sogar die Bahnlinie wurde für den neuen Fernpass neu trassiert.

also fährt man halt über Musau - Roßschläg - Unterletzen/Pflach
Lech Pflach Lech Pflach Lech Pflach
nach Reutte ein und ist ein ums andere mal davon fasziniert, dass der Lech hier oben in etwa so grün ist wie die Rostschutzfarbe der Brücken, die darüber führen.
(genau genommen geht das bis Epfach so.
 in Landsberg kommt dann aber
  eine eher braune Brühe an. :/)
der Weg ins Lechtal ist in Reutte eigentlich recht gut und unübersehbar ausgeschildert.
irgendwann fiel mir dann auf, dass die Fahrbahnmarkierungen jetzt auch in Österreich weiß sind. :)
(als ich noch klein war, erkannten wir Österreich immer an den Gelben Fahrbahnmarkierungen. :))

man fährt also und fährt immer am Lech entlang und bewundert das erste Grün, das sich am Straßenrand hochkämpft.
- und plötzlich - ohne jegliche Vorwarnung - ist man in Stanzach! :)
und man spürt, dass die Ski-Saison vorbei ist, die Wander-Saison aber noch nicht begonnen hat.
von den reichlich Cafés in Stanzach hatten gerade mal zwei geöffnet...

aber keine Zeit zum Verweilen, so kurz vor dem Ziel... :)
- jetzt ging's endlich "den Berg nuf"... :)
bergauf bergauf bergauf bergauf bergauf
leider war der Weg nach Fallerschein dann doch wegen Lawinenabgangs gesperrt.
aber was findet man da oben?
- Augschbuaga! :)
(hatten das Fahrzeug wahrscheinlich dort abgestellt, um nach Namlos zu laufen.) naja, also weiter nach Namlos...
- hoi, das zog sich! (oder waren das nur die erfrischenden Temperaturen? :)
 - immerhin lag der Schnee neben der Fahrbahn teilweise noch immer bis zu 'm meter hoch! :))
- als Kinder sind wir das doch immer von Fallerschein aus gewandert (und auch wieder zurück!) nix los in Namlos (naja, vor zwei Häusern stapelten sich die Fahrzeuge mit M-, STA- und FFB-Kennzeichen), ich also weiter auf der Umgehungsstraße nach Kelmen.
jöh! ging das gach den Berg nuf!
von oben konnte ich dann auch den Weg sehen, dem ich eigentlich nach Kelmen folgen wollte. (den gab's also doch noch! :))
Hauptstraße hatte aber den Vorteil, dass mir schon vor der Einfahrt ins Dorf durch ein Schild angekündigt wurde, dass der Gasthof, wo's immer den guten Kaiserschmarrn gegeben hatte, Betriebsferien machte.

mittlerweile hatte ich jegliches Gefühl für "bergauf oder bargab?" verloren.
- mein Gefühl sagte mir, es geht bergab.
- ein Bach, der mir am Straßenrand munter entgegenplätscherte, wies aber auf bergauf hin...
(nie wieder mit einem defekten Tacho in die Berge! :))
also weiter nach Rinnen - Berwang.
- hier war dann endgültig "tote Hose"...
außer ein paar versprengten Motorradfahrern keine Menschenseele auf den Straßen.
(na, so kalt war's nu auch wieder nicht! :))
ein vermeintlicher See entpuppte sich als Schmelwassertümpel. :)
Motorschlitten auf braunen Wiesen sind irgendwie 'n trauriger Anblick...

weiter - über Biehlbach, Heiterwang - zurück nach Reutte.
jetzt begann es auch noch zu regnen!
und der ZüKe-Stecker wurde von der ZüKe gerüttelt.
(- insgesamt vier mal... :/
 - war schon drauf und dran, meinem negid die Freundschaft aufzukündigen.
 - wenn man das Drama kennt den Stecker an der LUHa vorbei auf die ZüKe zu pressen. :/)

in Reutte dann erstmal beim Mc eingekehrt.
Blaseninhalt aufgetaut und abgelassen, die kalten Flossen an einem Kebab-Burger und 'nem Becher Kaffee gewärmt.

weiter nach Füssen.
mittlerweile war die Agip-Tanke von der Herfahrt kein Geheimtip mehr.
- etwa 8 Autos warteten bereits, dass endlich wieder eine Zapfsäule frei würde.
naja, und Schokoriegel sollen ja auch gar nicht so gesund sein. :)

eigentlich wollte ich ja ab Füssen westlich des Lechs über Ried, Roßhaupten, Bernbeuren, Burggen, Schwabbruck, Schwabsoien zurück nach Denklingen.
hier fährt man aber bis weit nach Roßhaupten auf der landschaftlich und fahrerisch wenig anspruchsvollen B16 Richtung Steingaden/Wieskirche.
- und sollte die Abfahrt nach Bernbeuren nicht verpassen! :)
mit einem Gewitter im Nacken verließ ich mich dann aber doch lieber auf bekannte Pfade. :)
in Trauchgau habe ich dann nochmal getankt (musste auch noch Öl kaufen - schlechte Planung :/).
das gab dem Wetter die Chance mich einzuholen.
- zum zweiten mal auf der Strecke, und zum zweiten mal behagelt. :/
(soviel zum Thema "bekannte Pfade"... :/)

ab Steingarden war ich dem Wetter jedoch immer 'n Stück weit voraus und um 19:00h - nach knapp 350km - wieder daheim. :)


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