Ich fordere das BundesMinisterium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen auf, die nötigen Schritte zu unternehmen, um das Repertoir der Repressalien für Verkehrsverstöße neu zu gestalten.

Begründung:
 Strafen alleine schaffen kein Gefahren-Bewußtsein!
 Man erfährt nur, daß man etwas falsch gemacht hat...
- und dabei erwischt wurde!
(- selbst ein Unfall wird häufig nur als "Erwischt-worden-sein" empfunden...)
-  man zahlt seine Strafe, und nimmt sich vor, in Zukunft besser aufzupassen, um nicht wieder erwischt zu werden!
 In der Regel erfährt man nicht, welches Verhalten erwartet worden wäre, oder wie man die Situation richtig/besser hätte meistern können.
 Klassisches Beispiel ist das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit.

 Bußgelder und Verwarnungen sollten uns doch eigentlich helfen, unser Fahrverhalten zu überdenken, und der aktuellen Entwicklung anzupassen.
- zu unser aller Sicherheit!
-  in der derzeitigen Praxis aber hat man nur das Gefühl, gemolken zu werden, um leere Staatssäckel zu füllen...

 Sicherheit im Straßenverkehr geht jedoch alle an!
 Letztlich tragen wir auch alle an den Kosten mit, die durch tagtägliche Fahrfehler und Fehlverhalten entstehen!
 Unmittelbar bei der KFz-Pflicht-Haftpflicht, indirekt aber bspw. auch bei der Krankenversicherung.

 Wir werden nicht erst als Fahrzeuglenker, sondern bereits als Fußgänger zu Verkehrsteilnehmern!
 Niemand kann aber heute ausschließen, daß er/sie irgendwann auf ein KFz angewiesen sein wird.
 Letztlich wird aber auch niemand Schaden daran nehmen, zu wissen, welche Probleme zu welchem Verhalten und zu welchen Risiken führen können.

 Von daher ist es nicht nur legitim, sondern eigentlich nur logisch konsequent, die Verkehrserziehung - weit stärker als bisher - in den Schul-Unterricht zu integrieren!
 (Natürlich angepaßt an die jeweiligen Möglichkeiten der jeweiligen Altersklasse!)
 Der Schul-Unterricht hätte auch ganz andere Möglichkeiten (Aufsätze, Experimente), das Problem-Bewußtsein eines Schülers zu analysieren und evtl. zu erkennende Defizite gezielt zu bekämpfen.
 Eine "theoretische Prüfung", zur Erlangung einer Fahrerlaubnis, sollte so gar nicht mehr stattfinden müssen, sondern als "schon mehrfach bestanden" angenommen werden können.
 Qualität und Intensität der Verkehrserziehung, dürfen nicht länger von den finanziellen Möglichkeiten des einzelnen - bzw. dessen Eltern - abhängig sein!

Spätestens in der Fahrausbildung für PKW sollte Pflicht sein:
- Orientierungsfahrten (selbstständiges Finden eines genannten Ziels).
  (- kann man auch mit dem Fahrrad und in der Gruppe üben.)
- Fahren mit einem motorisiertem Zweirad.
- Hilfe und Anleitung zur Streßbewältigung.
  (- kann auch in anderen Lebenslagen nützlich sein.)
- Unfall- und Schadens-Analyse.
- Alternativen zum Selberfahren.
  (- wüßten Sie - zumal in angetrunkenem Zustand - wie Sie mit öVM nach Hause kämen?)

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