Ich fordere das BundesMinisterium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen auf, die nötigen
Schritte zu unternehmen, um die motorisierten 2Rad-Klassen - wie folgt - neu zu
definieren.
- Fahrräder mit Hilfsmotor (bis 20km/h)
- MotorFahrrad (MoFa) bis 40km/h (Prüfbescheinigung, ab 14 Jahre)
- Fuffi (MoPed, KoKick) bis 60km/h (Fahrerlaubnis Klasse 4/M, ab 16 Jahre)
- Hunni (LeichtKraftRad) bis 125km/h (Fahrerlaubnis Klasse 1b/A1 ab 16 Jahre, 3/B ab 25 Jahre)
- unbegrenzt (Fahrerlaubnis Klasse 1/A, ab 21 Jahre)
Begründung:
Zweirad-Fahren (bis 125km/h) sollte eine echte Alternative zum Auto-Fahren werden.
- geringeres Platzbedürfnis, sowohl im rollenden, wie auch im stehenden Verkehr.
- resourcen-schonend bei Herstellung und im Betrieb.
- gegenseitige Rücksichtnahme durch einfachere Kommunikation.
Der Hubraum ist für die Endgeschwindigkeit eines Fahrzeugs mittlerweile relativ
unbedeutend.
MoFa-Roller erreichen - nach der Entfernung der Drosseln - häufig 70 bis 80km/h!
Deshalb sollte ausschließlich die erlaubte Endgeschwindigkeit über die Klassifizierung eines
Fahrzeugs entscheiden.
Die derzeitige Regelung provoziert unerlaubte Manipulationen an der Technik, und
kriminalisiert damit - insbesondere jugendliche Fahranfänger - nur, anstatt
zu verantwortungsvollen Verkehrsteilnehmern zu erziehen.
- wenn "durchzugsteigernde Maßnahmen" schon den Verlust der Betriebs-Erlaubnis nach sich
ziehen, und damit bereits zum Fahren ohne Versicherungsschutz - und ggf. auch ohne
gültige Fahrerlaubnis - führen, dann sinkt damit nur die Hemmschwelle, auch an der
Endgeschwindigkeit zu manipulieren!
Ohnehin besteht der Verdacht, daß mancher sog. "Rennauspuff" nur montiert wird, um Nachbarn
und Ordnungskräfte zu provozieren.
Ich meine, es käme auf den Versuch an, ob diese Teile auch dann noch so beliebt, wenn
erlaubt wären.
(- solange natürlich die erlaubte Endgeschwindigkeit und eine bestimmte Geräuschentwicklung
dabei nicht überschritten wird.)
Ich meine, es schadet ja nicht, den Zusammenhang zwischen Motordrehzahl und
Verschleiß im Selbstversuch zu erarbeiten.
(- geredet wird ja viel, aber nur wenig davon ist auch wirklich glaub-würdig...)
Ich meine, daß größerer Schaden entstehen kann, wenn wir unser Leben immer weiter,
einer immer komplexer werdenden Technik anvertrauen, die immer weniger Menschen
verstehen.
(- das gilt eben auch für Fahrstühle, Rolltreppen, Elektrizität, Medizin, ...)
Maximale Toleranz bei der Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit: 5km/h!
- jederzeit kontrollierbar durch eine einfache Laufwalze, mit definiertem Umfang und
Drehzahlmesser.
Die Lesart "Fahrrad mit Hilfsmotor" für ein MoFa ist schlichtweg lächerlich!
Mittlerweile gibt es wieder echte "Fahrräder mit Hilfsmotor", die eben auch noch
- ohne Hilfe des Motors - durch reine Muskelkraft bewegt werden können.
- bis zu 20km/h "schnell" und m.W sogar ohne die lästige Helmpflicht.
(- wodurch es jedoch niemandem verboten wird, dennoch mit Helm zu fahren!)
Ein MoFa sollte 40km/h schnell sein dürfen.
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ein Fahrzeug, das keineswegs nur von trainierten Fahrrad-Fahrern überholt werden
kann, hat kein Prestige und auch nur geringen praktischen Nutzen.
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Man möge bedenken:
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heutige billig-Fahrräder wiegen nicht mehr 25kg (oder mehr), wie das - zu Zeiten der
Festlegung der 25km/h-Regelung - auch noch für Markenfahrräder üblich war...
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ihr Tribut an die Moderne sind nicht mehr Freilauf und Rücktrittbremse, sondern
Gangschaltungen mit bis zu 24 Gängen und Cantilever oder gar hydraulische
Scheibenbremsen...
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in anderen Ländern dieser Welt wird das - scheinbar - selbe Modell häufig auf
deutlich schlechteren Straßen erheblich schneller gefahren, als es hierzulande erlaubt
sein soll...
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somit ist die Argumentation "ein MoFa ist für höhere Geschwindigkeiten nicht
ausgelegt" unglaubwürdig und nur schwer nachvollziehbar...
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und schließlich ist - ohne dies hier werten zu wollen - unsere Zeit definitiv
schnell-lebiger geworden...
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ein 25km/h "schnelles" "Kraft"-Fahrzeug trägt dabei der technischen
Entwicklung wohl kaum mehr Rechnung...
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Zwar werden viele Jugendliche der Verantwortung zum Führen eines nicht-motorisierten 2Rads
schon nicht mehr gerecht, dennoch sehe ich in der Freigabe der Klasse MoFa ab 14 eine Chance, das
Versäumte evtl. noch nachholen zu können, bevor es endgültig zu spät ist.
Damit ein MoFa jedoch als "Kraftfahrzeug" auch ernst genommen werden kann, sollte
die erlaubte Höchstgeschwindigkeit eher bei 40km/h liegen.
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Eben auch, um der technischen Entwicklung Rechnung zu tragen, sollten Fuffis 60km/h schnell
sein dürfen.
Der pädagogische Wert eines Fahrzeugs, das immer nur "Vollgas" gefahren wird, ist
eher zweifelhaft.
45km/h machen eine Fuffi auch im innerörtlichen Verkehr zum rollenden Verkehrshindersnis.
Folge: gefährliche Überholmanöver, bei denen sich die Überholer meistens auch noch im Recht
fühlen.
Mit 50km/h wäre sie immerhin noch ein brauchbarer Maßstab für die innerorts erlaubte
Höchstgeschwindigkeit.
Überhaupt wird eine Fuffi, die 50, 55km/h schnell unterwegs sein könnte, oft genug von den
Autofahrern nicht richtig ernst genommen.
Immerhin besteht für diese Klasse bereits eine Fahrerlaubnis-Pflicht (4/M)!
- und das Mindestalter, um diese erwerben zu können, beträgt 16 Jahre!
- Gelegenheiten genug also, den Leuten einzuschärfen, daß sie mit 60km/h auf
Kraftfahrstraßen, und nur wenn ohnehin eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60km/h besteht,
allenfalls geduldet werden können (nicht müssen).
(- bisher wird dieses Detail in der Fahrausbildung schlicht ignoriert.)
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Fahrbar ab 16 Jahren mit Klasse 1b/A1 - bzw. ab 25 Jahren mit Klasse 3/B - und bis
zu 125km/h schnell: die Hunni (etwa 100ccm), mit mehr als 75 und weniger als 200ccm.
Seit Fiat 126 ("Bambino") und Citroën 2CV ("Ente") nicht mehr produziert
werden, dürfte es wohl kein aktuelles Auto mehr geben, das nicht von haus aus schneller wäre als
ein derartiges Motorrad...
Der minimal-PKW, den man einem Führerschein-Neuling zumutet, hat mittlerweile 45PS/33KW und
erreicht ohne weiteres eine Reisegeschwindigkeit von 140km/h...
Dem könnte man entgegenhalten: "Ja, aber wo darf, und, wenn man darf, wann kann man
die schon ausfahren...?!?"
- nur auf Autobahnen und autobahnähnlich ausgebauten Kraftfahrstraßen...
- das sind aber wohl kaum die bevorzugten Fahrstrecken für Hunni-Fahrer, von denen viele von
100km/h auf ihrer Hunni ohnehin nur "träumen" können...
Auf Landstraßen gilt aber ohnehin ein Tempolimit von 100km/h (sofern dies nicht weiter
eingeschränkt wurde...)
Insofern würde eine Fahrzeugklasse, die dieses Tempo-Limit nicht gleich wieder um Längen
überschreitet, doch Sinn machen, oder...?!?
Nicht nachvollziehbar ist außerdem, was sich seit dem 01.04.1980 dramatisches am
Verkehrsgeschehen geändert haben soll, daß später ausgestellte Führerscheine nicht mehr
zum Führen eines 125ccm-LKR ausreichen sollen.
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Führerscheinklasse 1/A (ab 18 Jahren) für Motorräder ab 200ccm, die schneller als 125km/h
fahren können.
Evtl. noch eine Begrenzung auf 500ccm und 45PS bis zum 21. Lebensjahr...
- andererseits darf man mit 18 ja auch jederzeit Sportwägen ohne Leistungsbegrenzung
fahren...
- hier schützt wohl lediglich der Preis - und die daraus resultierende
Seltenheit - dieser Fahrzeuge vor signifikant auffälligen Unfallzahlen.
Die Höchstgeschwindigkeit von PKW der Mittelklasse liegt aber üblicherweise schon bei etwa
200km/h.
- offensichtlich zu schnell für viele Fahranfänger.
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